Sprache

und deren Wirkung

Die Kraft eines jeden Wortes fasziniert mich schon seit langem, und ich reflektiere intensiv über den Gebrauch unserer Sprache. In dieser Ära stehen wir vor sowohl persönlichen als auch globalen Herausforderungen.

Was einst so vertraut war, erscheint uns heute fremd. Die Gefühle von Ohnmacht und Zerbrechlichkeit verdeutlichen, dass es an der Zeit ist, unsere Denk- und Verhaltensmuster zu überdenken.

Ein bewusster Umgang mit Sprache könnte uns einen Ausweg aus dieser Misere bieten und uns von den ständigen Wiederholungen alter, belastender Denk- und Verhaltensmuster befreien.

Oft verwenden wir Wörter, die nicht nur auf uns, sondern auch auf unser Gegenüber negativ wirken.

Beispiel: ‚Ich muss heute noch einkaufen gehen!‘

Wie fühlst du dich, wenn du das sagst? Nimm dir einen Moment, um es zu spüren.

Für mich erzeugt diese Aussage eine Atmosphäre von Hektik, Druck und Stress.

Es wäre besser, diese Aussage in der Grammatik des Futurs zu formulieren: ‚Ich werde heute einkaufen gehen.‘

Versuche es laut auszusprechen.

Merkst du den Unterschied? Faszinierend, oder?

Jedes einzelne Wort hat seine Wirkung!

Besteht ein Zusammenhang zwischen dem persönlichen Sprachgebrauch und dem individuellen Leben?

Die Erkenntnis über die Macht der Sprache bedeutet, sie achtsam zu nutzen.

Schon kleine Veränderungen in der gewohnten Ausdrucksweise haben eine nachhaltige Wirkung auf die eigene Kommunikation und, am besten, auf die eigene Ausstrahlung und Haltung.

Es erfordert Aufmerksamkeit von jedem Einzelnen, neue Formulierungen in die eigene Sprache zu integrieren.

Worte haben Einfluss auf uns. Es gibt Wörter, die uns wohltun, und es gibt Wörter, die uns nicht guttun.

Wortfasten bedeutet, auf Worte zu verzichten, die aggressiv erscheinen oder Worte wie ‚Ich muss…‘ oder ‚Das ist ebenso…‘ oder auch ‚Ich muss mal schnell…‘.

Die Auseinandersetzung mit der Sprache bereitet mir unheimliche Freude, und es erstaunt mich jedes Mal, mehr darüber zu erfahren, Zusammenhänge zum eigenen Leben zu erkennen oder mir bewusst zu machen, wie vieles miteinander verbunden ist.

Meine Gedanken und Ausführungen sind nicht wissenschaftlich belegt. Natürlich lese ich hier und da Bücher oder Artikel zu diesen Themen, weil es mich interessiert, und ich höre Podcasts.

Die Themen, die ich hier regelmäßig teile, sind solche, die mich beschäftigen. Es geht nicht darum, recht zu haben, sondern dich lediglich zum Nachdenken anzuregen.